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Seneca
Römischer Dichter und Philosoph
(4 v. Chr. bis 65 n. Chr.), der sich um die Erziehung des Kaisers
Nero bemüht hatte.
Diese Bemühungen waren allerdings nicht sehr erfolgreich,
wie der Brand Roms beweist. Gelungen sind ihm dagegen 9 Tragödien,
eine Schmähsatire (Apocolocyntosis) und viele philosophische
Schriften (z. B. Epistulae morales ad Lucilium).
Stoische Lehren
Seneca machte sich durch Sprüche wie "Vivere militare est"
(Leben heißt Kriegsdienst leisten) [epist. 96,5] und
durch seine Forderung, dem Tod gegenüber gefasst zu sein, insbesondere
bei der Bundeswehr sehr beliebt. Im Gegensatz zur Bundeswehr hat
er jedoch den Leidenschaften, dem inneren Feind, den Kampf angesagt.
Der wichtigste Verbündete und Führer ist für Seneca die (göttliche)
Vernunft. Sein größtes Vorbild ist der Weise, der seiner Natur
gemäß lebt. Die Natur wiederum ist für Seneca das schlechthin
Vernünftige, weshalb er auch von den Grünen und anderen Naturfreunden
sehr geschätzt wird.
Vernunft >>>
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